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Er hat es geschafft! Stefanos Tsitsipas ist mit einer starken Leistung in sein erstes Australian-Open-Finale eingezogen. Der Grieche war im Halbfinale gegen Karen Khachanov trotz wackliger Phasen der bessere Spieler und gewann verdient mit 7:6 (2), 6:4, 6:7 (6), 6:3.
Im vierten Anlauf ins erste Endspiel
Nach 3:21 Stunden verwandelte Tsitsipas seinen vierten Matchball. Im vierten Anlauf war es endlich geschafft. Schon 2019, 2021 und 2022 hatte Tsitsipas in Melbourne im Halbfinale gestanden. Dort war dann aber jedes Mal Schluss gewesen. Nun gelang der verdiente Durchbruch. Für Tsitsipas ist es das zweite Grand-Slam-Finale nach den French Open 2021. Damals unterlag er im Endspiel nach 2:0-Satzführung Novak Djokovic.
Gegen Khachanov, der in seinem ersten Melbourne-Halbfinale stand und um sein erstes Major-Finale kämpfte, legte Tsitsipas lange Zeit einen sehr erwachsenen Auftritt hin. Zwar musste er im ersten Satz gleich zwei Breakführungen postwendend wieder abgeben. Im Tiebreak legte er dafür entschlossen auf 6:1 vor und verwandelte kurz darauf zur Führung.
Auch Satz zwei blieb dank vieler klarer Aufschlagspiele lange eng. Der entscheidende Punkt passierte im neunten Spiel. Beim Stand von 4:4 und 15:30 bei Aufschlag Khachanov gewann Tsitsipas einen Ballwechsel, der mehrfach bereits verloren schien. Khachanov konnte einige freie Schmetterbälle nicht verwerten - aus dem 15:40 wurde ein Break und wenig später die 2:0-Satzführung.
Irres Drama im dritten Satz
Das Momentum nahm Tsitsipas in den dritten Durchgang mit. Der Nummer vier der Welt gelang das Break zum 2:1, das er bis zum 5:4 verteidigen konnte. Nach einem bis dato brillanten Satz des 24-Jährigen - unglaubliche 16 Winner bei nur zwei (!) einfachen Fehlern standen zu Buche - kamen die Nerven ins Spiel. Auf einmal streute Tsitsipas ein schwaches Aufschlagspiel ein und gab das Break mit einem katastrophalen Schmetterball zum 5:5 ab.
Noch dicker kam es im Tiebreak. Tsitsipas setzte sich dank des Mini-Breaks zum 5:3 als erster ab und schnappte sich zwei Matchbälle. Die wehrte Khachanov allerdings mit zwei überragend gespielten Punkten und mutigen Vorhand-Winnern beide ab. Und damit nicht genug. Der Russe schnappte sich mit einem guten Aufschlag seinen eigenen Satzball und schaffte tatsächlich den Anschluss, der ein paar Spiele zuvor noch außer Reichweite geschienen hatte.
Tsitsipas findet zurück in die Spur
Der herbe Rückschlag warf Tsitsipas aber nicht lange aus dem Konzept. Mit einem brachialen Vorhand-Winner schnappte er sich drei Breakbälle zum 2:0. Wenig später zog er auf 3:0 davon und war plötzlich wieder obenauf. Hatte eben noch Khachanov mit dem Publikum gespielt und seine Emotionen herausgeschrien, so war es nun wieder Tsitsipas, der die Rod Laver Arena zum Tanz aufforderte.
Bei 5:3 servierte Tsitsipas schließlich erneut zum Match. Dieses Mal blieb der 24-Jährige cool. Der insgesamt vierte Matchball saß und Tsitsipas machte seine Melbourne-Finalpremiere perfekt. Im Endspiel am Sonntag geht es nun gegen den Sieger aus dem zweiten Halbfinale zwischen Novak Djokovic und Tommy Paul (ab 9:30 Uhr, live bei Eurosport).
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(Bild © IMAGO / AAP)
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