2:3 gegen die Schweiz - Altmaier kann Debüt nicht vergolden

Das deutsche Davis Cup-Team hat den Einzug in die Finals verpasst. Daniel Altmaier unterlag im entscheidenden Einzel nach tollem Kampf mit 3:6, 7:5 und 4:6 Stan Wawrinka. Damit steht es nach allen fünf Matches 3:2 für die Schweiz, die im November um den Davis Cup-Titel mitspielen kann.

Am gestrigen Freitag hatte zuerst Oscar Otte gegen Marc-Andrea Hüsler verloren, ehe Alexander Zverev mit seinem Sieg über Wawrinka das 1:1 holte. Im heute zuerst gespielten Doppel sorgten dann Andreas Mies und Tim Pütz für die 2:1-Führung, ehe Zverev gegen Hüsler unterlag und damit das Entscheidungsspiel notwendig machte. Für dieses entschied der deutsche Teamkapitän Michael Kohlmann, Daniel Altmaier anstatt von Oscar Otte aufzustellen und schickte den 24-Jährigen bei seinem Debüt direkt mal in die Feuertaufe. 

Bei der hatte Daniel Altmaier im ersten Satz wenig zu melden. Zwar schlug sich der Deutsche gegen sein Idol Stan Wawrinka ordentlich, konnte dem Veteranen aber nicht wirklich gefährlich werden. Zu routiniert und vor allem zu stark beim Aufschlag zeigte sich der Schweizer, der 2014 an der Seite von Roger Federer den Davis Cup hatte gewinnen können. Ähnlich verlief es zunächst auch im zweiten Satz. Wieder kassierte Altmaier ein frühes Break, fing sich dann aber zusehends und drehte ab dem Rebreak zum 4-beide auf. Nun so richtig in Davis Cup-Laune riß Altmaier den Satz immer mehr an sich und schaffte nach dem Rückstand tatsächlich noch den Satzausgleich. Dabei zeigte der 24-Jährige im letzten Aufschlagspiel ein ganz feines Näschen, als er eine Ralley unterbrach und den gutgegebenen Ball von Stan Wawrinka erfolgreich nachprüfen ließ. Der Ball war knapp im Aus, was den Break- und Satzball brachte, den Daniel Altmaier anschließend zum 7:5 ummünzte. 

Nun war natürlich Stimmung in der Arena Trier, bewegte sich dieser enge Schlagabtausch doch auf den absoluten Höhepunkt zu. Dabei wirkte Altmaier zunächst stärker, aufgepumpt durch den Ausgleich und auch physisch frischer, hatte der Deutsche wenig zu verlieren. Das erste Break erspielte sich jedoch Stan Wawrinka, der mit all seiner Erfahrung den Altmaier-Sturm im Zaum zu halten versuchte. Das packte der Schweizer dann auch und feuerte pünktlich zum Matchende auch wieder die Aufschläge mit mehr als 200 kmh übers Netz. Nichts mehr zu machen für Daniel Altmaier, der sich bei in seinem ersten Davis-Cup-Einzel dennoch teuer verkaufte. 

Durch die Niederlage muss Deutschland nun in die World Group I Playoffs, die im September ausgetragen werden. Gewinnt das DTB-Team die Playoffs geht es nächstes Jahr dann wieder in die Qualifikation für die Finals. 

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(Bild © IMAGO/Paul Zimmer)

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am 04.02.2023 gepostet von:

Henrike Maas

Redakteur

Henrike hat ihre Liebe zum Tennis erst später entdeckt, ist seitdem aber sowohl auf und neben dem Court immer dabei. In den Bereichen Technik, Taktik und Ausrüstung etwas detailverliebt, kann man mit ihr über alles rund um die gelbe Filzkugel reden.

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