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Am Ende zweier packender Tage muss sich Deutschland mit 2:3 gegen die Schweiz geschlagen geben. Der erwartete Krimi im Trierer Tollhaus. Hier die Noten für Spieler und Verantwortliche.
Andreas Mies und Tim Pütz: 1-
Das deutsche Doppel ist der absolute Punktegarant – egal in welcher Besetzung. Dieses Mal waren es Andreas Mies und Tim Pütz, die alle Chancen offenhielten. Und mit ihrer Energie positiv pushten. Einzig der verlorene erste Durchgang war der minimale Fleck auf der ansonsten blütenweißen Weste.
Mies jubelte: "Es hat sehr viel Spaß gemacht. Für Deutschland zu spielen ist immer etwas Besonderes. In einem ausverkauften Haus hier in Trier diesen wichtigen Sieg beim Stand von 1:1 zu holen, war sehr schön."
Daniel Altmaier: 2
Der Nachrücker stellte sich vollkommen in den Dienst der Mannschaft. Altmaier weilte schon in den USA, als der Anrief von Michael Kohlmann kam. Sofort stieg er in den Flieger, um zur Verfügung zu stehen. Arrangierte sich anfangs vollkommen mit seiner Ersatzrolle, wurde dann für das finale Einzel ins kalte Wasser geworfen. Am Ende fehlten nur Nuancen, um sein Idol Wawrinka zum entscheidenden dritten Punkte zu bezwingen.
Altmaier selbst sagte später auf der Pressekonferenz: "Es war ein sehr bitteres Match. Das war mein erster Einsatz im Davis Cup. Ich habe die ganze Woche versucht, mich auf meinen Einsatz einzustellen. Es ist schon ein ganz besonderer Druck, wenn man für sein Land spielt. Eine bessere Lehre als das Match heute, hätte es für mich nicht geben können."
Alexander Zverev: 3-
Auch wenn Deutschland bereits Erfolge ohne seinen Superstar einfahren konnte, war es deutlich zu sehen: Richtig weit wird es nur gehen können, wenn sich "Sascha" in Bestform zeigt. Gegen Wawrinka machte er auf den Weg dahin einen Schritt nach vorn, gegen Hüsler ging es am finalen Tag allerdings zwei Schritte nach hinten.
Zverev über seine Darbietungen: "Ich habe nicht so gut gespielt wie gestern. Er spielt aber auch anders als Stan Wawrinka. Er hat taktisch sehr gut agiert und ist auf alles drauf gegangen. Man hatte viel weniger Rallies. Es wird bei mir noch mehr solche Tage geben, bis ich wieder bei 100 Prozent bin. Ich glaube auch nicht, dass das letzte Match dieser Art gewesen sein wird."
Osar Otte: 4+
Die Symbiose Oscar Otte – Davis Cup will einfach noch nicht funktionieren. Vorwerfen kann man "Ozzy" eigentlich rein gar nichts: Voller Einsatz, absoluter Wille, immer da, wenn er gebraucht wird. Vielleicht ist es genau dieses Prise Motivation zu viel, die ihn noch vom Erfolg für Deutschland abhält. Eins steht aber fest: Mit seinem positiven Charakter ist Otte als Teil der Mannschaft kaum wegzudenken. Hoffentlich platzt der Knoten bald.
Michael Kohlmann: 3+
Dem Teamchef ist eigentlich wenig vorzuwerfen. Wie gewohnt moderierte er die Tage vor dem Event charmant an, ist bei Spielern und Funktionären absolut angesehen. Einer, der sich in den Dienst der Auswahl stellt. Vielleicht hätte Kohlmann Nachrücker Altmaier direkt zum Start ins kalte Wasser werfen können – aber im Nachhinein ist man immer schlauer ...
Das Publikum: 1
An den Zuschauern in der Arena Trier gab es überhaupt gar nichts auszusetzen. Immer positiv unterstützend gegenüber den deutschen Spielern, immer fair gegenüber den gegnerischen Akteuren. Eine (Heim-)Atmosphäre, wie sie sich der DTB nur wünschen konnte.
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(Bild © IMAGO / Paul Zimmer)
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