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Was für ein Kraftakt, was für ein Match! Jannik Sinner hat Carlos Alcaraz beim ATP-Masters in Miami geschlagen! In einem epischen, drei Stunden währenden Klassiker bezwang der Italiener den Weltranglistenersten mit 6 (4):7, 6:4, 6:2.
Alcaraz verliert Nummer eins
Mit einem krachenden Vorhand-Winner verwandelte Sinner nach 3:01 Stunden seinen ersten Matchball und zog in sein zweites Miami-Finale nach 2021 ein. Im bereits sechsten Duell mit Alcaraz war es der dritte Erfolg für Sinner. Alcaraz verpasst indes die Chance, der jüngste Sieger des Sunshine-Doubles aller Zeiten zu werden. Außerdem verliert er seinen Platz an der Spitze der Weltrangliste am Montag an Novak Djokovic.
Zum letzten Mal waren sich Alcaraz und Sinner erst vor wenigen Tagen in Indian Wells begegnet, ebenfalls im Halbfinale. Und wie schon in der kalifornischen Wüste sahen die Fans erneut einen spannenden, spektakulären ersten Satz der sogar mit dem exakt gleichen Ergebnis endete. Alcaraz behielt nach bereits deutlich über einer Stunde Spielzeit mit 7:4 die Oberhand.
Es war überragendes Tennis. Athletik, Power, lange Ballwechsel und Variation. Dem geneigten Tennisfan blieben keine Wünsche offen. Sogar den vielleicht besten Ballwechsel des Jahres lieferten die beiden Youngster. Alcaraz lag in diesem zwischenzeitlich am Boden, rappelte sich aber wieder auf. Sinner erlief einen Stop, war Sekunden später wieder hinten gefordert und beendete die unglaubliche Rallye auch noch mit einem butterweichen Passierball Rückhand-Cross. Seltener waren Standing Ovations berechtigter als hier.
Sinner und Alcaraz heben das Stadion an
Den Satzverlust ließ der Südtiroler nicht lange auf sich sitzen und breakte zum Auftakt des zweiten Satzes. In dieser Phase schien Alcaraz etwas zu schwächeln. Das Blatt wendete sich jedoch zügig. Während Sinner augenscheinlich leichte körperliche Probleme zu bekämpfen hatte, fand "Carlitos" schnell wieder in den Schlag. Der Ausgleich war die baldige Folge. Im achten Spiel erarbeitete Alcaraz sich dann Breakchancen zum 5:3, die sich wie Matchbälle anfühlten. Sinner schaltete in den Kampfmodus und wehrte so nicht nur ab, sondern breakte im nächsten Spiel zu null zum 5:4 - eine weitere Wendung in dieser langen Achterbahnfahrt.
Nach bereits 2:12 Stunden machte Sinner Minuten später den Satzausgleich perfekt. Es war der erste Hartplatz-Satzverlust der Saison für seinen spanischen Co-Entertainer. Jetzt war der Knoten endgültig geplatzt bei Sinner und es war Alcaraz, der mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte und kurz vor Krämpfen stand. Sinner legte nach der Satzpause direkt mit dem nächsten Break nach. Von nun an spielte nur noch einer. Alcaraz kämpfte zwar weiter und blieb bis Mitte des Durchgangs dran, doch dann rauschte Sinner mit dem Doppelbreak zur Entscheidung.
Sinner jagt ersten Masters-Titel
Im Finale kommt es nun also nicht zur Neuauflage des Indian-Wells-Endspiels. Dort hatte Alcaraz Daniil Medvedev mit 6:3, 6:2 geschlagen. Jetzt probiert Sinner sein Glück und will am Sonntag seinen ersten 1000er-Titel gegen Medvedev einfahren einfahren. In seinem Halbfinale bezwang dieser Karen Khachanov in drei knappen Sätzen. bezwang er Karen Khachanov in drei knappen Sätzen.
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(Bild © IMAGO / ZUMA Wire)
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